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Kurzstreckenticket des HVV

Als pdf: 19/1179 | Kurzstreckenticket des HVV (Schriftliche Kleine Anfrage)


BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG 19. Wahlperiode

Drucksache

19/1179
07.10.08

Schriftliche Kleine Anfrage
des Abgeordneten Klaus-Peter Hesse (CDU) vom 29.09.08 und

Antwort des Senats

Betr.:

Kurzstreckenticket des HVV Elf von sechzehn Landeshauptstädten führen ein Kurzstreckenticket. Das Kurzstreckenticket dient dazu, den pauschalen Zonentarif des Verkehrsverbundes etwas abzumildern. In der 18. Wahlperiode hat die Hamburgische Bürgerschaft auf Antrag der Fraktion der CDU eine Novellierung des Tarifsystems des Hamburger Verkehrsverbundes beschlossen. Zentraler Punkt des neuen Tarifsystems war die Einführung eines Kurzstreckentickets, welches mittlerweile seit mehreren Monaten genutzt wird. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

Der Senat beantwortet die Fragen teilweise auf der Grundlage von Auskünften des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) wie folgt: 1) Hat der HVV vor Einführung des Kurzstreckentickets ein Gutachten erstellen lassen und wie lauteten seinerzeit die Prognosen?

Der HVV hatte vor Einführung des Kurzstreckentickets das Gutachten „Optimierung des HVV-Tarifsystems“ erstellen lassen. Bestandteil des Gutachtens war auch eine Differenzierung des Nahbereichs in eine Kurzstreckenkarte und eine Nahbereichskarte. Ein niedrigerer Einstiegspreis sollte die Preiswahrnehmung der Fahrgäste positiv beeinflussen und damit die Nachfrage stimulieren. Je nach Preissetzung der Karten wurden Mehr- beziehungsweise Mindereinnahmen prognostiziert. Bei einer Preissetzung für die Kurzstreckenkarte von 1,30 Euro und von 1,65 Euro für die Nahbereichskarte wurden Mindereinnahmen von rund 1 Millionen Euro prognostiziert. 2) a) Wurde das Kurzstreckenticket nach seiner Einführung bei den Fahrgästen akzeptiert? Wenn ja, wie hoch ist die Akzeptanz? Wenn nein, welche Gründe liegen hierfür zugrunde? Das Kurzstreckenticket wurde von den Fahrgästen gut angenommen. Sein Anteil an den verkauften Einzelkarten beträgt 27 Prozent. b) Soll das Kurzstreckenticket fortgeführt werden? Angesichts der positiven Effekte soll das Kurzstreckenticket beibehalten werden.


Drucksache 19/1179

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 19. Wahlperiode

3)

Wie bewertet der Senat die Einführung des Kurzstreckentickets insgesamt?

Die zuständige Behörde sieht in der Einführung des Kurzstreckentickets eine sinnvolle Ergänzung des HVV-Tarifs.

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