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Unfallsituation an der Kreuzungen

Als pdf: 20/981 | Unfallsituation an der Kreuzungen (Schriftliche Kleine Anfrage)


BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG 20. Wahlperiode

Drucksache

20/981
15.07.11

Schriftliche Kleine Anfrage
des Abgeordneten Klaus-Peter Hesse (CDU) vom 07.07.11 und

Antwort des Senats

Betr.:

Unfallsituation an der Kreuzung Eppendorfer Landstraße, Lenhartzstraße, Curschmannstraße, Eppendorfer Weg, Lehmweg und Eppendorfer Baum (II) Im Zusammenhang mit dem dramatischen und schrecklichen Verkehrsunfall in Eppendorf vom 12. März 2011 (siehe auch Drs. 20/62) gibt es eine Diskussion vor Ort, ob zur Verkehrssicherung an der Unfallstelle ein Kreisverkehr eingerichtet werden sollte. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Wie viele Fahrzeuge belasten täglich den Verkehrsknotenpunkt Eppendorfer Landstraße, Lenhartzstraße, Curschmannstraße, Eppendorfer Weg, Lehmweg und Eppendorfer Baum (Berechnung bitte einzeln nach Straßen aufschlüsseln)?

Eine Verkehrszählung an diesem Knotenpunkt wurde bisher nicht durchgeführt. Die Knotenpunktbelastung ist jedoch aus aktuellen Verkehrspegeln, die sich auf das Jahr 2008 beziehen, ableitbar. Der aktuelle durchschnittliche Werktagsverkehr betrug hiernach in den Querschnitten Eppendorfer Baum 19.000 Kraftfahrzeuge (Kfz) pro Tag, Lehmweg 12.000 Kfz pro Tag und Eppendorfer Weg 7.000 Kfz pro Tag. Zudem ergaben Zählungen am 28. Oktober 2010 im direkten Umfeld der Kreuzung einen durchschnittlichen Werktagsverkehr von 22.700 Kfz pro Tag in der Lenhartzstraße, von 9.700 Kfz pro Tag in der Eppendorfer Landstraße (südlich der Görnestraße) und von 2.300 Kfz pro Tag in der Curschmannstraße (südlich Breitenfelder Straße). 2. Wäre ein etwaiger Kreisverkehr zur Bewältigung der Verkehre an der Kreuzung ein- oder zweispurig? Wie würde sich die Errichtung eines Kreisverkehrs im Vergleich zu jetzt nach Prognose des Senats oder der zuständigen Fachbehörde auf die Verkehrssituation vor Ort auswirken (Kfz-Belastung jetzt und bei Kreisverkehr, Durchflussfrequenz Verkehrsknotenpunkt jetzt und bei Kreisverkehr, zulässige Geschwindigkeit im Kreisverkehr)? Welchen Durchmesser hätte ein Kreisverkehr an der Kreuzung Eppendorfer Landstraße, Lenhartzstraße, Curschmannstraße, Eppendorfer Weg, Lehmweg und Eppendorfer Baum? Wie hoch wären die Kosten für die Errichtung eines leistungsstarken Kreisverkehrs an dieser Kreuzung nach Kenntnis des Senats oder der zuständigen Fachbehörde? Wie lange würde eine Umgestaltung dieses Verkehrsknotenpunktes in einen Kreisverkehr nach Kenntnis des Senats oder der zuständigen Fachbehörde ungefähr dauern?

3.

Siehe Drs. 20/925. Im Übrigen beantwortet der Senat hypothetische Fragen grundsätzlich nicht.


Drucksache 20/981

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 20. Wahlperiode

4.

Sind im aktuellen Haushaltsplan der Behörde entsprechende Mittel für solche Maßnahmen eingestellt? Wenn ja, in welcher Höhe? Wenn nein, warum nicht?

Nein. Eine Umgestaltung der Kreuzung ist nicht vorgesehen. Im Übrigen siehe Drs. 20/925. 5. Hat es mittlerweile Erkenntnisse gegeben, die eine Befassung der Unfallkommission rechtfertigen? Wenn ja, welche sind dies und wann wird sich die Unfallkommission mit der Kreuzung beschäftigen? Wenn nein, wird der Senat den Bezirk bei seinen Planungen unterstützen? Nein. Unabhängig davon ist für Hauptverkehrsstraßen nicht das Bezirksamt, sondern die zuständige Fachbehörde Wegebaulastträger.

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