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Verlängerung der Grünphasen für Fußgänger an Lichtsignalanlagen durch verkehrsabhängige Schaltung

Als pdf: 19/2632 | Verlängerung der Grünphasen für Fußgänger an Lichtsignalanlagen durch verkehrsabhängige Schaltung (Schriftliche Kleine Anfrage)


BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG 19. Wahlperiode

Drucksache

19/2632
31.03.09

Schriftliche Kleine Anfrage
des Abgeordneten Klaus-Peter Hesse (CDU) vom 23.03.09 und

Antwort des Senats

Betr.:

Verlängerung der Grünphasen für Fußgänger an Lichtsignalanlagen durch verkehrsabhängige Schaltung Für die Metropolregion Hamburg als Wirtschaftsstandort ist ein möglichst reibungsloser und abgestimmter Verkehrsfluss für alle Verkehrsteilnehmer von großer Bedeutung. Der Senat hat in der Vergangenheit bereits umfangreiche und erfolgreiche Maßnahmen umgesetzt, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten und stetig zu verbessern. So müssen Ampelschaltungen der Zahl, der Struktur sowie der Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer bedarfsgerecht angepasst werden. Dabei sollen sie sowohl den Verkehrsfluss begünstigen als auch die Verkehrssicherheit aller Teilnehmenden gewährleisten. Mit Hilfe eines sogenannten „Passiv-Infrarot-Detektors“, der die Fußgänger in der Fußgängerfurt erfasst, ist es geordnet und kostengünstig möglich, die Grünphasen für Fußgänger bedarfsgerecht zu gestalten. In der Drs. 18/2691 wurde der Senat im Jahre 2005 von der Hamburgischen Bürgerschaft ersucht „an geeigneten Hamburger Straßen oder Kreuzungen mit Lichtsignalanlagen zeitlich bedarfsorientierte Fußgängerampelschaltungen einzuführen“. In der Drs. 18/3739 vom 14.02.2006 berichtete der Senat, dass an den Fußgänger-Lichtsignalanlagen Volksdorfer Damm/Schule Buckhorn und Budapester Straße/Paulinenstraße der Einsatz von „Passiv-Infrarot-Detektoren“ vorbereitet wurde. Die Inbetriebnahme war für das Jahr 2006 vorgesehen. Die Erfahrungen mit der Anwendung dieser Detektoren sollten als Basis für die Entscheidung über den weitergehenden Einsatz dienen. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Ist im Jahr 2006 der Einsatz von „Passiv-Infrarot-Detektoren“ an den Fußgänger-Lichtsignalanlagen Volksdorfer Damm/Schule Buckhorn und Budapester Straße/Paulinenstraße gestartet worden? Wenn ja, welche Erfahrungswerte gibt es? Wenn nein, warum nicht? 2. In welchem Zeitraum lief der Einsatz der „Passiv-Infrarot-Detektoren“ an den beiden genannten Orten?

Die Lichtsignalanlage Budapester Straße/Paulinenstraße ist mit Passiv-InfrarotDetektoren, die Lichtsignalanlage Volksdorfer Damm/Schule Buckhorn ist zum technischen Vergleich mit einem Videoerfassungssystem ausgerüstet. Beide Systeme funk-


Drucksache 19/2632

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 19. Wahlperiode

tionieren innerhalb der gegebenen Rahmenbedingungen. Teilweise wurden die Passiv-Infrarot-Detektoren durch andere Wärmequellen, zum Beispiel Fahrzeuge beeinflusst, sodass es zum ungewollten Auslösen der Grünzeitverlängerung kam. Die Systeme befinden sich seit dem 23. April 2007 (Lichtsignalanlage Budapester Straße/Paulinenstraße) beziehungsweise dem 8. Mai 2007 (Lichtsignalanlage Volksdorfer Damm/Schule Buckhorn) in der Erprobung. 3. Zu welchem Anwendungsergebnis ist die zuständige Fachbehörde nach Beendigung des Einsatzes hinsichtlich der weitergehenden, landesweiten Einführung gekommen? Zukünftig werden vermehrt weiter entwickelte Videoerfassungssysteme zum Einsatz kommen, da sie über eine hohe Zuverlässigkeit bei geringer Fehlerquote verfügen.

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