CDU-Logo


A 380 in Hamburg-Fuhlsbüttel

Als pdf: 18/1869 | A 380 in Hamburg-Fuhlsbüttel (Schriftliche Kleine Anfrage)


BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG 18. Wahlperiode

Drucksache

18/1869
08. 03. 05

Schriftliche Kleine Anfrage
des Abgeordneten Klaus-Peter Hesse (CDU) vom 25.02.05 und

Antwort des Senats

Betr.: A380 in Hamburg-Fuhlsbüttel? Am 18. Januar 2005 waren unser Bürgermeister Ole von Beust und der Wirtschaftssenator Gunnar Uldall mit dabei, als der erste A380 in Toulouse seinen Roll-Out erlebte. In der Standardversion sind für diesen Airbus 555 Sitzplätze vorgesehen. Diese Kapazität kann auf Kundenwunsch bis zu 853 Sitzplätze betragen. Es liegen bereits mehr als 150 Bestellungen aus aller Welt bei Airbus vor – darunter alleine 15 der Deutschen Lufthansa. Es wird erwartet, dass das in der Grundversion 281 Mio. Euro teure Flugzeug von der Lufthansa zuerst für Flüge nach Asien und in die USA eingesetzt wird. Später soll dann ein Einsatz auf allen Kontinenten erfolgen. Auch auf dem wachsenden Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel gibt es mittlerweile wieder interkontinentale Verbindungen. Auch die Fluggesellschaft German Wings hat angekündigt, Hamburg zu einem Drehkreuz auszubauen. Es bestehen hier für Starts und Landungen des A380 Zweifel sowohl hinsichtlich der technischen und baulichen Voraussetzungen. Auch hinsichtlich der langfristig mangelnden Kapazitätsauslastung im Personenverkehr durch den norddeutschen Raum sind Zweifel angebracht. Trotz allem könnte die stetig wachsende Wirtschaftsmetropole Hamburg mit dem sich vergrößernden Hafen aus Sicht von manchen Fachleuten für die Passagier- vor allem aber für die Frachtversionen interessant sein. Der Flughafen erreichte bei der Luftfracht im Jahr 2004 einen Zuwachs von 9 %. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen unter Einbeziehung der Stellungnahmen des Flughafenbetreibers (Flughafen Hamburg GmbH) wie folgt: 1. Ja. 2. 3. Welche infrastrukturellen Maßnahmen müssten getroffen werden, um ein Flugzeug vom Typ A380 in Hamburg-Fuhlsbüttel abfertigen zu können? Wann wird der Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel die Passagierzahlen und das Frachtaufkommen voraussichtlich erreicht haben, um ein Flugzeug vom Typ A380 sinnvoll durch eine Fluggesellschaft einsetzen zu können? Kann der A380 die jetzige Start- und Landebahn in Hamburg-Fuhlsbüttel auch bei maximalem Abfluggewicht nutzen? Wenn nein, warum nicht?


Drucksache 18/1869

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 18. Wahlperiode

4.

Welche Veränderungen sind bereits geplant, damit der A380 auch auf dem Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel landen und starten kann?

Anfragen von Linienfluggesellschaften liegen nicht vor. 5. Was würde der Ausbau der gekreuzten Start- und Landebahn in Hamburg-Fuhlsbüttel kosten und ist dieser für einen A380 notwendig?

Zu hypothetischen Fragen nimmt der Senat grundsätzlich nicht Stellung. Im Übrigen siehe Antwort zu 1. 6. Zu welchem Zeitpunkt sollten die infrastrukturellen Maßnahmen abgeschlossen sein, um Fluggesellschaften in ihren Planungen die Möglichkeit anzubieten, den A380 in Hamburg-Fuhlsbüttel einsetzen zu können?

Anfragen von Linienfluggesellschaften liegen nicht vor. 7. Ist es rechtlich notwendig, den Verkehrsflughafen Hamburg-Fuhlsbüttel auch für Luftnotlagen hinsichtlich der Nutzung als Ausweichflughafen für den A380 auszubauen?

Nein. 8. Wann wird voraussichtlich der erste A380 in Finkenwerder starten und landen?

Voraussichtlich Sommer 2005. 9. Mit welchem Zuwachs rechnet der Senat bei der Luftfracht, und welche Konsequenzen hat dies für den Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel?

Der Senat hat sich hiermit nicht befasst.

2